Das Sterzinger Becken war einst von einem großen Moos überzogen, das sich südwärts bis nach Trens und ostwärts bis nach Wiesen erstreckte. Das Sterzinger Becken war einst von einem großen Moos überzogen, das sich südwärts bis nach Trens und ostwärts bis nach Wiesen erstreckte. Es war der Boden eines Sees, der sich durch die Aufstauung der Talbäche in prähistorischer Zeit gebildet und langsam entleert hatte. Lebendig geblieben ist die Sagen vom Sterzinger Moos: In alter Zeit gab es oft junge Frauen, denen ihre Schönheit zu Kopf gestiegen war. Wer auch um ihre Hand anhielt, es war ihnen kein Mannsbild gut genug. Die Jahre vergingen, die Schönheit entschwand und sie wurden zu hässlichen Jungfern. Zur Strafe für ihren Stolz mussten sie ins Sterzinger Moos hinaus. Dort bereuten sie bitter, dass sie die Heirat nicht gewagt hatten. Und noch heute hört man ihr Jammern "hätt' i's gwaggt, hätt' is gwaggt...", und nur der Fremde meint, dies sei der Ruf der Frösche; in Wirklichkeit sind es aber die alten Jungfern.